Wirksamkeit einer Maskenempfehlung zu anderen Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Verhinderung einer SARS-CoV-2-Infektion bei dänischen Maskenträgern

Autoren: Henning Bundgaard, DMScJohan Skov Bundgaard, BScDaniel Emil Tadeusz Raaschou-Pedersen, BScChristian von Buchwald, DMScTobias Todsen, MDJakob Boesgaard Norsk, MDMia M. Pries-Heje, MDChristoffer Rasmus Vissing, MDPernille B. Nielsen, MDUlrik C. Winsløw, MDKamille Fogh, MDRasmus Hasselbalch, MDJonas H. Kristensen, MDAnna Ringgaard, PhDMikkel Porsborg Andersen, PhDNicole Bakkegård Goecke, PhDRamona Trebbien, PhDKerstin Skovgaard, PhDThomas Benfield, DMScHenrik Ullum, PhDChristian Torp-Pedersen, DMScKasper Iversen, DMSc

Status: Doppelblindstudie, Peer Reviewed

Review: Das Ergebnis ist eine Reduktion von Infektionen von ABSOLUT 0,3% bei den Maskenträgern und ist nicht statistisch relevant. Masken sind im öffentlichen Bereich nicht nennenswert wirksam und das Risiko von Nebenwirkungen ist daher nicht akzeptable.

Abstrakt
Hintergrund:
Beobachtungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Tragen einer Maske die Übertragung des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) mindert. Es ist ungewiss, ob dieser beobachtete Zusammenhang durch Schutz von nicht infizierten Trägern (Schutzwirkung), durch reduzierte Übertragung von infizierten Maskenträgern (Quellenkontrolle) oder durch beides entsteht.

Zielsetzung:
Bewertung, ob die Empfehlung der Verwendung von chirurgischen Masken außerhalb des Hauses das Risiko der Träger einer SARS-CoV-2-Infektion in einer Umgebung verringert, in der Masken ungewöhnlich waren und nicht zu den empfohlenen Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit gehörten.

Design:
Randomisierte kontrollierte Studie (DANMASK-19 [Danish Study to Assess Face Masks for the Protection Against COVID-19 Infection]). (ClinicalTrials.gov: NCT04337541)

Einstellung:
Dänemark, April und Mai 2020.

Teilnehmer:
Erwachsene verbringen mehr als 3 Stunden pro Tag außerhalb des Hauses ohne berufsbedingte Maskenbenutzung.

Intervention:
Ermutigung zur Befolgung der Maßnahmen zur sozialen Distanzierung bei der Coronavirus-Krankheit 2019 sowie entweder keine Maskenempfehlung oder eine Empfehlung zum Tragen einer Maske außerhalb des Hauses unter anderen Personen zusammen mit einem Vorrat von 50 OP-Masken und Anweisungen zur ordnungsgemäßen Verwendung.

Messungen:
Das primäre Ergebnis war eine SARS-CoV-2-Infektion beim Maskenträger nach 1 Monat durch Antikörpertests, Polymerase-Kettenreaktion (PCR) oder Krankenhausdiagnose. Das sekundäre Ergebnis war PCR-Positivität für andere Atemwegsviren.

Ergebnisse:
Insgesamt 3030 Teilnehmer wurden zufällig der Empfehlung zum Tragen von Masken und 2994 der Kontrolle zugewiesen; 4862 schloss das Studium ab. Eine Infektion mit SARS-CoV-2 trat bei 42 Teilnehmern mit empfohlenen Masken (1,8 %) und 53 Kontrollteilnehmern (2,1 %) auf. Der Unterschied zwischen den Gruppen betrug –0,3 Prozentpunkte (95 % KI, –1,2 bis 0,4 Prozentpunkte; P = 0,38) (Odds Ratio, 0,82 [KI, 0,54 bis 1,23]; P = 0,33). Multiple Imputation Accounting für Loss-to-Follow-up ergab ähnliche Ergebnisse. Obwohl der beobachtete Unterschied statistisch nicht signifikant war, sind die 95 %-KIs mit einer Infektionszunahme von 46 % bis 23 % kompatibel.

Einschränkung:
Unschlüssige Ergebnisse, fehlende Daten, unterschiedliche Adhärenz, von Patienten berichtete Ergebnisse bei Heimtests, keine Verblindung und keine Bewertung, ob Masken die Übertragung von Krankheiten von Maskenträgern auf andere verringern könnten.

Fazit:
Die Empfehlung, chirurgische Masken zu tragen, um andere Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu ergänzen, reduzierte die SARS-CoV-2-Infektionsrate unter den Trägern in einer Gemeinschaft mit bescheidenen Infektionsraten, einem gewissen Grad an sozialer Distanzierung und ungewöhnlicher allgemeiner Maskennutzung nicht um mehr als 50 %. Die Daten waren mit geringerem Selbstschutz vereinbar.

Primäre Finanzierungsquelle:
Die Salling-Stiftungen.

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