Kurzfristige, hochdosierte Vitamin-D-Ergänzung bei COVID-19-Krankheit: eine randomisierte, placebokontrollierte Studie

Kommentar: Die medizinische und behördliche Behandlungsstrategie zu Covid-19 hat sich vom ersten Tag an auf die Nutzung von nicht-medizinischen Massnahmen wie Masken und Lockdowns und später von Impfstoffen konzentriert. In keiner Weise wurde die Behandlung der Infizierten mit vorhandenen Medikamenten oder die Prävention zur Verbesserung der Immunfunktion verwendet. Es handelt sich hierbei um unterlassene Hilfeleistung der Behörden und ein Versagen der Ärzteschaft im Allgemeinen. Covid-19 ist wie die Influenza eine saisonale Erkrankung die unter anderem durch eine Reduktion der natürlichen Immunfunktion in den Atemwegen und durch Vitamin-D3 Mangel ausgelöst wird. In dieser Doppelblindstudie wurde diese immunstärkende Wirkung von Vitamin D bei Personen ohne Vorerkrankungen belegt und quantifiziert. Die Entzündungswerte bei Infizierten sanken mit Hilfe von D3 schneller.

Abstrakt
Hintergrund: Vitamin D spielt eine immunmodulatorische Rolle, aber die Wirkung einer therapeutischen Vitamin-D-Supplementierung bei einer SARS-CoV-2-Infektion ist nicht bekannt.

Ziel: Wirkung einer hochdosierten, oralen Cholecalciferol-Supplementierung auf die virale Clearance von SARS-CoV-2.

Design: Randomisiert, placebokontrolliert.

Teilnehmer: Asymptomatische oder leicht symptomatische SARS-CoV-2-RNA-positive Personen mit Vitamin-D-Mangel (25 (OH) D < 20 ng / ml).

Intervention: Die Teilnehmer wurden randomisiert und erhielten 7 Tage lang täglich 60.000 IE Cholecalciferol (orale Nano-Flüssigkeitströpfchen) mit dem therapeutischen Ziel 25 (OH) D> 50 ng / ml (Interventionsgruppe) oder Placebo (Kontrollgruppe). Patienten, die eine invasive Beatmung benötigten oder signifikante Komorbiditäten aufwiesen, wurden ausgeschlossen. 25 (OH) D-Spiegel wurden an Tag 7 bestimmt, und die Cholecalciferol-Supplementierung wurde für diejenigen mit 25 (OH) D < 50 ng/ml im Interventionsarm fortgesetzt. SARS-CoV-2-RNA und Entzündungsmarker Fibrinogen, D-Dimer, Procalcitonin und (CRP), Ferritin wurden regelmäßig gemessen.

Ergebnismessung: Anteil der Patienten mit SARS-CoV-2-RNA-negativ vor Tag 21 und Veränderung der Entzündungsmarker.

Ergebnisse: Vierzig SARS-CoV-2-RNA-positive Personen wurden randomisiert der Interventions- (n = 16) oder Kontrollgruppe (n = 24) zugeteilt. Baseline Serum 25 (OH) D war 8,6 (7,1 bis 13,1) und 9,54 (8,1 bis 12,5) ng / ml (p = 0,730), in der Interventions- bzw. Kontrollgruppe. 10 von 16 Patienten konnten bis Tag 7 25 (OH) D > 50 ng/ml erreichen und weitere zwei bis Tag 14 [Tag 14 25 (OH) D-Spiegel 51,7 (48,9 bis 59,5) ng/ml und 15,2 ( 12,7 bis 19,5) ng/ml (p < 0,001) in Interventions- bzw. Kontrollgruppe]. 10 (62,5 %) Teilnehmer in der Interventionsgruppe und 5 (20,8 %) Teilnehmer im Kontrollarm (p < 0,018) wurden SARS-CoV-2-RNA-negativ. Die Fibrinogenspiegel nahmen im Gegensatz zu anderen entzündlichen Biomarkern mit Cholecalciferol-Supplementierung signifikant ab (Unterschied zwischen den Gruppen 0,70 ng / ml; P = 0,007).

Schlussfolgerung: Ein größerer Anteil von Personen mit Vitamin-D-Mangel mit SARS-CoV-2-Infektion wurde SARS-CoV-2-RNA-negativ mit einer signifikanten Abnahme des Fibrinogens bei hochdosierter Cholecalciferol-Supplementierung.

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