Abstrakt
Anthony M. Kyriakopoulos, Peter A. McCullough, Greg Nigh und Stephanie Seneff*
Hintergrund: Die Integration des genetischen Codes von RNA-Viren in die Wirts-DNA, die einst als seltenes oder sogar unmögliches Phänomen galt, wird heute als wahrscheinlich erkannt. Der durch Long Interspersed Nuclear Element (LINE)-1 vermittelte Insertionsmechanismus impliziert, dass viele virale RNAs (außer retroviralen) revers transkribiert und dann stabil in DNA eingebaut werden können. Eine Rekombination zwischen exogener nicht-retroviraler RNA und endogenen retroviralen Sequenzen, die zur reversen Transkription und schließlich zur Integration der resultierenden cDNA in das Wirtsgenom führt, wurde beschrieben. Jüngste Daten zeigen, dass SARS-CoV-2-RNA-Sequenzen in DNA transkribiert und aktiv in das Genom betroffener menschlicher Zellen integriert werden können, vermittelt durch Retrotransposons. In einigen SARS-CoV-2-infizierten Patientenproben gibt es Hinweise auf eine große Fraktion der SARS-CoV-2-Sequenzintegration und die anschließende Generierung menschlicher chimärer SARS-CoV-2-Transkripte. Ergebnisse: In dieser Übersichtsarbeit werden die potenzielle Rolle mobiler genetischer Elemente bei der Ätiopathogenese neurologischer, kardiovaskulärer, immunologischer und onkologischer Erkrankungen und die Möglichkeiten einer Beeinträchtigung menschlicher DNA durch SARS-CoV-2-Infektion und -Impfung untersucht. Verwundbare Keimbahnzellen, Krebszellen und Neuronen können vermutlich alle Ziele für eine anomale mRNA-Integration sein, insbesondere in alternden Zellen, die im Vergleich zu jüngeren Zellen eine erhöhte LINE-1-Aktivität aufweisen. Die für das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein kodierende mRNA in den Impfstoffen wurde sorgfältig entwickelt, um die Stabilität und Effizienz der Spike-Protein-Translation zu erhöhen und so normale mRNA-Abbauwege zu vermeiden. Dies kann das Potenzial für eine genomische Integration erhöhen. Sollte dies der Fall sein, bergen die prognostizierten Folgen schwerwiegende potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit, die einer Abklärung bedürfen. Schlussfolgerung: Weitere Toxizitätsbewertungen sind dringend erforderlich, um das potenzielle Auftreten von Interferenzen mit kanonischen DNA-Prozessen zu quantifizieren, die sich nachteilig auf die mit mRNA geimpfte Population auswirken könnten.