Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse im Anschluss
mRNA-Impfung in randomisierten Studien

Autoren: Joseph Fraiman, Juan Erviti, PharmD, Mark Jones, Sander Greenland, Patrick Whelan, Robert M. Kaplan, Peter Doshi

Status: Preprint not Peer Reviewed

ABSTRAKT
Einführung: Im Jahr 2020, vor der Einführung des COVID-19-Impfstoffs, erstellten die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations und Brighton Collaboration eine von der Weltgesundheitsorganisation gebilligte Prioritätenliste potenzieller unerwünschter Ereignisse, die für COVID-19-Impfstoffe relevant sind. Wir haben die Liste der Brighton Collaboration genutzt, um schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse zu bewerten, die in randomisierten Phase-III-Studien mit mRNA-COVID-19-Impfstoffen beobachtet wurden.


Methoden: Sekundäre Analyse schwerwiegender unerwünschter Ereignisse, die in den placebokontrollierten, randomisierten klinischen Phase-III-Studien mit Pfizer- und Moderna-mRNA-COVID-19-Impfstoffen (NCT04368728 und NCT04470427) gemeldet wurden, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse potenzieller unerwünschter Ereignisse von besonderem 37 Interesse liegt, die von der Brighton Collaboration identifiziert wurden.

Ergebnisse: Pfizer- und Moderna-mRNA-COVID-19-Impfstoffe waren mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse verbunden, mit einem absoluten Risikoanstieg von 10,1 bzw. 15,1 pro 10.000 Geimpften gegenüber Placebo-Basislinien von 17,6 bzw -3,6 bis 33,8).
Kombiniert waren die mRNA-Impfstoffe mit einem Anstieg des absoluten Risikos für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse von 12,5 pro 10.000 (95 % KI 2,1 bis 22,9) verbunden. Das zusätzliche Risiko schwerwiegender unerwünschter Ereignisse von besonderem Interesse übertraf die Risikominderung für einen COVID-19-Krankenhausaufenthalt im Vergleich zur Placebogruppe sowohl in der Pfizer- als auch in der Moderna-Studie (2,3 bzw. 6,4 pro 10.000 Teilnehmer).


Diskussion: Das in unserer Studie festgestellte übermäßige Risiko schwerwiegender unerwünschter Ereignisse weist auf die Notwendigkeit formeller Schaden-Nutzen-Analysen hin, insbesondere solcher, die nach dem Risiko schwerwiegender COVID-19-Ergebnisse wie Krankenhausaufenthalt oder Tod stratifiziert sind.

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