Altersabhängige Immunantwort auf die Biontech/Pfizer BNT162b2 COVID-19-Impfung

Autoren:
Lisa Müller, Marcel Andrée, Wiebke Moskorz, Ingo Drexler, Lara Walotka, Ramona Grothmann, Johannes Ptok, Jonas Hillebrandt, Anastasia Ritchie, Denise Rabl, Philipp Niklas Ostermann, Rebekka Robitzsch, Sandra Hauka, Andreas Walker, Christopher Menne, Ralf Grutza, Jörg Timm, Ortwin Adams, Heiner Schaal

Hintergrund:

Die SARS-CoV-2-Pandemie hat zur Entwicklung verschiedener Impfstoffe geführt. Real-Life-Daten zu Immunantworten, die bei der am stärksten gefährdeten Gruppe von Impflingen über 80 Jahren ausgelöst werden, sind trotz der Priorisierung älterer Menschen in Impfkampagnen immer noch unterrepräsentiert.

Methoden:

Wir führten eine Kohortenstudie mit zwei Altersgruppen durch, jungen Impflingen unter 60 Jahren und älteren Impflingen über 80 Jahren, um ihre Antikörperreaktionen mit der ersten und zweiten Dosis der BNT162b2-COVID-19-Impfung zu vergleichen.

Ergebnisse:

Während die Mehrheit der Teilnehmer in beiden Gruppen spezifische IgG-Antikörpertiter gegen SARS-CoV-2-Spike-Protein produzierte, waren die Titer bei älteren Teilnehmern signifikant niedriger. Obwohl der Anstieg der Antikörperspiegel nach der zweiten Immunisierung bei älteren Teilnehmern höher war, blieb der absolute mittlere Titer dieser Gruppe niedriger als der der <60-Gruppe. Nach der zweiten Impfung hatten 31,3 % der älteren Personen keine nachweisbaren neutralisierenden Antikörper im Gegensatz zur jüngeren Gruppe, in der nur 2,2 % keine nachweisbaren neutralisierenden Antikörper aufwiesen.

Schlussfolgerung:

Unsere Daten deuten darauf hin, dass eine niedrigere Häufigkeit von neutralisierenden Antikörpern nach der BNT162b2-Impfung bei der älteren Bevölkerung eine frühere Wiederholungsimpfung erfordern kann, um eine starke Immunität und Schutz vor Infektionen zu gewährleisten.

Finanzierungserklärung
Diese Arbeit wurde unterstützt von der Stiftung für Altersforschung, Düsseldorf für [an H.S., L.W.], der Jürgen-Manchot-Stiftung [an H.S., I.D. L. M., L. W., A. R., J. T., R. G., P. N. O.]. Diese Arbeit wurde durch Forschungsförderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Stipendium GK1949/1 und Projektnummer 452147069 [to I.D.] unterstützt. Diese Arbeit wurde unterstützt von der Forschungskommission der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf [an H.S., J.P., J.H.]

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